Nachdem nun alle Räder wieder halten, fliegt uns als nächstes die Solarzelle um die Ohren. Vor zwei Wochen wurden wir während der Fahrt schon einmal per Handzeichen darauf aufmerksam gemacht, dass mit unserer Dachladung etwas nicht stimmte. Als wir darauf hin die Lage checkten, sahen wir, das die Hälfte aller Kabelbinder gerissen waren – interessant. Während der ganzen Zeit in Neuseeland hatten wir nie Probleme mit Solarzelle und Kabelbindern.  Also haben wir alles mit neuen Kabelbindern fest gezurrt und wähnten uns in Sicherheit.

In den Weiten des Outbacks unterwegs, sind wir nichts ahnend dabei sinnfreie Gedichte zu verfassen (ja Menschen in der Wüste werden ein bisschen seltsam).

“Oh Sand, oh Sand… mir flügt die ganzi Ziit s Stürrad us de Hand…. Oh Grüttel, oh Grüttel. Es hört nüm uf mit dem Geschüttel.. Beton isch zwar schöner, aber gravel road nur für Kööönner!“

Als plötzlich unser Glück mit den Kabelbindern und dem Ökostrom zu Ende ist. Laut knallts und die Solarzelle sehen wir im Rückspiegel auf den Boden krachen. Vom Dach hängen noch die traurigen abgerissenen Kabelreste … Die Solarzelle ist hinüber. Mitten aus der Wüste bestellen wir Nachschub und müssen die nächsten zwei Wochen mit halber Energieleistung auskommen.