Wie es uns so auf unseren Reisen geht, ist eine beliebte Frage von Zuhause. Nun, wir flicken uns im Moment grad so vorwärts. Nachdem glücklicherweise die ganzen Lecks am Auto irrelevant geworden sind (Australien ist regentechnisch gesehen eine trockene Angelegenheit, sowohl was die Wüstenlandschaft, aber auch unseren Landy angeht) stellen sich neue Herausforderungen. Da gibt es zum einen die schöne Geschichte vom unfreiwilligen, freiwilligen Radwechsel-Maleur.

Wir fanden es eine ausserordentlich grandiose Idee unser Ersatzrad zum Einsatz zu bringen. Toll, das hat nur Vorteile! Alle Räder werden gleichmässiger abgefahren, wir können uns ohne Stress am Reifenwechsel erproben und so weiter und so fort. Hat auch zweimal wunderbar geklappt. Aber dann, beim dritten Radwechsel fing es an schief zu gehen.

Obwohl der Wüstenboden geradezu vorbildlich, horizontal eben war, wollte der Landy nicht mehr still stehen. Ständig drohte er uns nach vorne weg zu rollen und damit den Highlift (Wagenheber) gefährlich aus dem Lot zu bringen. Nicht gut. Schliesslich will niemand schockiert zuzusehen müssen, wie sein Auto auf drei Rädern davon rollt, und dabei noch beinahe von seinem tollwütigen gewordenen Wagenheber erschlagen werden.

Nach dem wir den Highlift verschiedene Male neu angesetzt hatten, war es selbst uns nicht mehr zum Lachen zu Mute. Nichts klappte mehr. Wagen umpositionieren half nichts. Wir erklärten einander gegenseitig stetig lauter werdend, was wir alles falsch machten.

Da kam sie uns, die rettende Idee. Ein Stein muss her – uuuuugaaah Höhlenmensch! Booya – jetzt kommt die ganze Sache ins rollen, oder eben nicht! Der Landy hält brav still, Rad gewechselt, lang lebe der Stein!