Als wir zum zweiten Mal in Russland einreisen, fühlt es sich seltsam an. Ein wenig wie nach Hause zu kommen. In den Läden erhält man wieder eine riesige Auswahl an leckeren Lebensmitteln geboten. Als wir beim Hotel auf das Deutsche Paar Steffi und Sven treffen, stellen wir beim Parlieren fest, dass es den beiden ganz ähnlich geht. Auch sie sind gerade aus der Mongolei ausgereist.

Unser Roadtrip durch den Altai war wunderschön. Kurz nach dem Grenzübertritt überraschte uns ein Wegweiser auf dem „Zum Mars“ stand. Der Versuchung den „Mars“ zu sehen, konnten wir natürlich nicht widerstehen. Belohnt wurden wir mit dem Anblick von rot bis grün gefärbten Felsen, die einen Besuch absolut lohnen (Foto oben).

Entlang des Chuyskiy Traktes fuhren wir durch eindrückliche Bergtäler, gerahmt von Gipfeln in den 4000ern. Man findet idyllische Campingplätze wohin man blickt. Beim Geysirsee legten wir einen kurzen Fotostop ein. Durch malerische Bergdörfer führte die kurvige Strasse. Bis wir beim Horseshoe Biegung des mächtigen Katun Flusses einen erneuten Stop machten.

Ein kleiner Abstecher führte uns zu Kapelle und Kloster in Chamal. Gebaut wurde das winzige Holzkloster auf einem Felsen mitten im Fluss, der nur über eine Hängebrücke zu erreichen ist. (In Russischen Kirchen gilt übrigens Kopfbedeckungsgebot für die Frau und Kopfbedeckungsverbot für den Mann. Haben wir leider verkehrt herum gemacht, bis uns die nette Nonne über unseren Fauxpas aufklärte.)

Fazit zum Altai: Für uns ist die Region vergleichbar mit dem Schwarzwald. Hübsche Dörfer, wunderschöne Landschaft und Kurorte. Wir können einen Besuch des Altai nur empfehlen.