Kaum sind wir mit unserem Camper unterwegs beginnt es wie aus Kübeln zu giessen. Petrus vermiest uns Schönwettercampern gründlich die Laune. Nach einer verregneten Nacht auf der matschigen Wiese eines sehr freundlichen Kiwi Farmers, haben wir die Nase voll. Da die nächsten zwei Tage Sturmwind und heftige Regengüsse vorausgesagt sind, wollen wir uns ins Motel verkriechen.

Zuerst aber geht es in den Baumarkt (Bunnings)– ein inzwischen tägliches Ritual.

 

Im Bunnings finden wir Schrauben, Isolationsmaterial für die Standheizung und neue Freunde. Brendon und Alex fischen uns buchstäblich aus dem Wasser in dem sie uns einladen in ihrem Cabin zu übernachten. Sie geben uns nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern laden uns auch zum Nachtessen ein. Die beiden haben ihr Wochenenddomizil in Eigenarbeit auf die Beine gestellt und sind durch ein selbstgebautes Windrad, Solarenergie und einem eigenkonzipierten Wasserrad völlig vom Stromnetz unabhängig. Wir sind beeindruckt. Sie fahren mit uns zu ihrem Strand runter, wo sie zwei verletzte Vögel retten und helfen uns bei der Suche nach einem neuen Kühlschrank. Wir verbringen zwei tolle Tage bei den beiden und sind ihnen unendlich dankbar für ihre Gastfreundschaft.