Lammgeiertal
Als erste Sehenswürdigkeit in der Mongolei steuern wir das Lammgeiertal an. Am Abend zuvor sind wir mit Reni und Marcel zusammengestossen und haben beschlossen, für eine Weile gemeinsam zu reisen. Als wir mit grossen Augen den „Weg“ zum Lammgeiertal betrachten, sind wir doppelt froh zu viert unterwegs zu sein. Marcel hat, im Gegensatz zu uns, viel Offroad Erfahrung.
Wir fahren Schräglagen, die wir unserem Defender eigentlich nie zugetraut hätten. Ok, vielleicht haben wir es ein wenig übertrieben, als wir seitlich in einen Graben gerutscht sind. Zum Glück sind wir aber ohne den Einsatz von Schaufel, Sandblech und Seilwinde wieder herausgekommen. Die zuschaltbare Differenzialsperre unseres Defenders machte sich einmal mehr bezahlt. Ziemlich stolz erreichen wir schlussendlich das Lammgeiertal und parkieren unsere Fahrzeuge – neben einem Toyota Prius?!
Die Wanderung bis zum Ende des Tals dauert etwa 45 Minuten und führt entlang eines Bergbachs, den wir mehrmals überqueren. Von den Lammgeiern, die dem Tal den Namen geben, sehen wir leider nichts. Dafür gibts andere komische Vögel: Es scheint den Touristen zu gefallen, sich auf Pferden spazieren führen zu lassen. Das ist ganz lustig zu beobachten, da die Pferde und die hilflosen Reiter obendrauf häufig höchst unterschiedliche Vorstellungen über die einzuschlagende Richtung haben. Schlussendlich endet die Wanderung an der Stelle, an welcher die Schlucht schlichtweg zu schmal wird, um noch weiter gehen zu können.
Das Fazit zum Lammgeiertal ist für uns: Das Tal ist hübsch, aber sehr touristisch. Keine Geier! Das eigentlich Beeindruckende war die Piste ins Tal.