Petri Heil! Als wir beim Vorbeifahren den Wegweiser zum Lachsfischen sehen, folgen wir ihm spontan. Cyrill liebäugelt schon seit 2 Tagen damit sich einmal als gestandenen Fischermann zu versuchen. Zugegeben, auf der Lachsfarm sollte es nicht all zu schwierig sein einen Fisch zu erwischen. Angelrute, Kiste und Fangnetz gepackt, beginnen wir fachmännisch mit der Fischerei. Kann ja nicht so schwer sein. Wenn wir nur wüssten, was mit dem Köder zu machen ist. Reinwerfen? Nein… Aufspiessen… Macht irgendwie mehr Sinn, wenn er denn an den Haken gehen würde. 3 Minuten später war der Köder nicht am Haken, dafür der Haken in meinem Finger und Noemi auf der Suche nach Desinfektionsspray und einem Pflaster. Den Schei** Köder lassen wir also weg.

 

Nach den ersten stümperhaften Versuchen die Angel auszuwerfen, landet der Haken endlich im Wasser. Na also klappt doch… wenn nur die %#!–¥\\#! Fische doch endlich anbeissen würden. Scheint so, als wären die Fische nicht so dumm! 1h später, so ziemlich jede Stelle am Teich haben wir inzwischen beangelt, kommt wackeren Schrittes eine Gruppe Pensionierter auf dem Sonntagsausflug daher, schmeisst eine Handvoll Köder ins Wasser – Angel rein – Fisch raus.

 

Offensichtlich brauchen wir Hilfe. Der erfahrene Angler von neben an stellt sich als hilfsreiche Persönlichkeit heraus. Falsche Stelle, kaputte Angel, zu wenig Köder reingeworfen. Mit Anleitung haben wir nach nicht einer Minute den Lachs an der Angel. Jetzt geht die Panik los, Fangnetz muss her – Noemi fällt damit fast in den Teich – der Fisch ist draussen. Zack muss dem Lachs mit einem Metallstab ins Hirn gestochen werden. Auf meine Frage, wie wir wissen ob der Fisch tot ist, meint der gute Herr lapidar: „Wenn er sich nicht mehr bewegt.“

 

1.8 kg wiegt unser Lachs und wird frisch für uns geräuchert. Er ist super lecker und wird uns für die nächsten 3 Tage gut ernähren.