Und plötzlich ist er da ?… Unser Landy steht zur Abholung bereit in Auckland. Noch vor 12 Uhr Mittags sollen wir ihn abholen können. Eigentlich wollten wir ja gerade unseren Tagesausflug auf Rangitoto Island starten, da wir fest damit gerechnet haben den Landy erst nach Neujahr in die Arme schliessen zu können.

Egal, alle Pläne über den Haufen geworfen, sind wir nach kurzem, hektischem gegoogle mit Uber auf dem Weg zum Depot. Unterwegs bekommen wir von dem freundlichen Uberfahrer noch einen Crashkurs in Sachen Strassenkunde, im wesentlichen bestehend aus: Fahrt IMMER links! Links ist richtig, rechts ist falsch. Links gut, rechts «nicht so gut».

Und da steht er nun, nach über 7 Wochen Seereise. Unser weisser Packesel. Die Fahrt im Container sowie die anschliessende Zoll- und Quarantänebehandlung scheint er auf den ersten Blick gut überstanden zu haben. Auf den zweiten Blick zeigt sich dann jedoch der Kampf, den er wohl mit den Zöllnern gehabt haben muss. Ich glaube ja, dass der Zöllner in der zweiten Runde zu Boden ging, doch auch der Landy hat seine Kampfspuren davongetragen. Man sieht noch, die Kratzspuren auf dem Parkett und an den Schränken. Evtl. war es demnach eher eine Zöllnerin.

Die Batterie war auch bereits wieder angeschlossen. Es scheint, als ob unser Englisch über die letzten Jahre ein wenig eingerostet ist. Jedenfalls haben Sie unser «connect only this wire» nicht verstanden. Vorgegangen wurde eher nach der Methode «Lasst uns alle Kabel irgendwie verbinden bis es aufhört zu funken und ignorieren wir nach Möglichkeit die Anleitung.»

Aber,… Er fährt… Unser Landy fährt noch… Auch die nachfolgende KFZ-Prüfung besteht der Landy mit Bravour und sonnt sich in der Begeisterung des Inspekteurs, der sehe ja aus wie neu.

Jetzt bleibt eigentlich nur noch eines übrig: losfahren ins Abenteuer!