Busfahrten in Asien sind immer ein Abenteur. Ob man heil ankommt oder nicht, weiss man im vornherein nie. Die Fahrer sind meistens mit Tempoteufel unterwegs, gefahren wird als ob alle Chilli im Hintern hätten. Schliesslich gibts länger Pause, wenn man früher da ist.

Die Instandhaltung der Fahrzeuge ist ein Kapitel für sich. Ob nun vom hinteren rechten Rad dubiose eiernde Geräusche ertönen, oder der Fahrer stolz seinen automatischen Türschliessmechanismus demonstriert (Gas geben, Bremsen, dann schleuderts die Schiebetür von selbst in Schloss) Charakter und Mätzchen haben hier alle Fahrzeuge.

Besonders gefallen hat uns die Busfahrt von Vietnam nach Laos. Mitgefahren sind wir im Güterbus mit dem über die Grenze Handel getrieben wird. Gerochen hats abwechslungsweise nach Katzenfutter oder Zwiebeln. Beladen war der Bus bis unters Dach mit der Himmel weiss was allem. Die hinteren Sitzreihen waren alle aus dem Bus gerissen worden. Unterwegs haben wir dann überall angehalten, schliesslich hats auf dem Dach noch genügend Platz um irgendwelche Kartonkisten und Gemüsekörben zu laden. Auch Briefpost und Pakete konnte man unserem Fahrer mitgeben. Staunend fragten wir uns, wie sich der Fahrer merken konnte, wo was hingeliefert werden sollte – Ob das unsere Busfahrer auch könnten? Wäre wohl ein interessantes Geschäftsmodell für die VBZ. Vieleicht würden sich so auch die Paket und Briefprise der Post ein wenig normalisieren. Dann würde ein Paket nach Neuseeland vieleicht auch nicht 89 CHF kosten! ?